Helite Airbag Weste GP-Air 2.0

In der letzten Zeit wurde ich des Öfteren auf meine Weste, die ich über meiner Kombi trage angesprochen und gefragt, weshalb ich diese trage. Da sie eine der wichtigsten Bestandteile meiner Ausrüstung darstellt, möchte ich meine Erfahrungsberichte mit euch teilen.

Folgend stelle ich euch meinen Erfahrungsbericht vor, bei dem ich mich einmal auf meine Vorgeschichte zur Airbag Weste und anschließend auf die Beschreibung dieser beziehe.

Vorgeschichte

Als ich (1,90 m groß und ca. 100 kg schwer) mir Ende 2018 ein Motorrad gekauft habe, meinte meine Frau, dass ich nur Motorrad fahren dürfte, wenn ich mir vorher eine Airbag Weste kaufe. Zu dem Zeitpunkt habe ich sie mit großen Augen angeschaut und meinte zu ihr, dass ich sowas nicht bräuchte und doch alle auf der Straße ohne fahren würden. Nach langen Gesprächen habe ich mir dann schlussendlich eine Airbag Weste zugelegt und muss sagen, dass dies eine weise Entscheidung war und ich meiner Frau dafür heutzutage immer noch dankbar bin.

Im Jahr 2019 bin ich noch auf der Straße gefahren und hatte im Harz einen schweren Motorradunfall (siehe meine „ANT!PROFI Story“). Ohne Airbag Weste hätte ich diesen laut Ärzten entweder querschnittsgelähmt im Rollstuhl überlebt oder wäre gestorben. Ich könnte wahrscheinlich auch heute noch mit der alten Airbag Weste fahren, da Sie keinerlei Schäden aufwies, aber leider durch die Rettungskräfte damals aufgeschnitten werden musste.

Beschreibung

Wenn man die Airbag Weste zum ersten Mal anzieht, ist es schon ein leicht komisches und ungewohntes Gefühl, welches sich aber schon nach der zweiten oder dritten Fahrt komplett legt.

An den seitlichen Teilen der Airbag Weste wurde elastisches Stretchleder verarbeitet . Dieses schmiegt sich während der Fahrt gut an den Körper an, obwohl die Airbag Weste in der Hand recht klobig wirkt. Zudem wurde die Airbag Weste im Brust- und Rückenbereich mit einem 1,2 mm dicken Rindsleder verstärkt. Im Rückenbereich befinden sich zusätzlich noch zwei Lederpatches, die mit Hilfe von Klett befestigt werden. Dies dient einerseits zum einfachen Austausch nach Abnutzung, kann aber auch als Anbringung von bspw. Rückennummern oder Namen dienen. Selbst als ich den Vorderrad-Rutscher in Oschersleben hatte, war meine Airbag Weste vom Kies nur dreckig. Dies konnte man mit einem Reinigungsmittel wieder säubern.

Mittlerweile fühlt sich das Tragen der Airbag Weste wie eine zweite Haut an und ist ein fester Bestandteil meiner Schutzausrüstung geworden. Das Einzige, was man nach einem Sturz machen muss, ist die leere Kartusche durch eine volle zu ersetzen. Eine Kartusche bekommt man für ca. 20,00 Euro im Netz, was in meinen Augen ein fairer Preis ist. Ich meine, dies ist nach einem Sturz meist das kleinste Übel.

Das Einzige, was ich bei meiner Weste verändert habe, ist vorne der Anschluss von der Weste. Da habe ich ein kleines Stück Gewebeband herumgewickelt, weil die metallische „Öse“ von dem Band sonst gerne mal ein paar Spuren am Tank hinterlässt.

Wenn Ihr euch eine Weste von Helite zulegen wollte, kann ich euch nur folgende Punkte bei der Anprobe mit auf den Weg zu geben:

  • Prüft ob die Weste hinten das Steißbein abdeckt (Guter Indikator für die Größe der Weste)
  • Wenn Ihr den vorderen Verschluss zu macht, darf das Klett nicht im roten Bereich enden, ansonsten hat der Verschluss beim Sturz nicht genügend Halt und kann im schlimmsten Fall aufgehen
  • Die Airbag Weste hat hinten extra eine Aussparung für einen Höcker

Eigenschaften von der Airbag Weste auf einem Blick:

Die Airbag Weste schützt folgende Bereiche eures Körpers:  Hals, Wirbelsäule, Brustkorb, Becken, Steißbein, Kopf, Schlüsselbein und innere Organe.

Bei der Airbag Weste haben wir eine mechanische Auslösung (wartungsfrei), das bedeutet, dass die Airbag Weste mit dem Motorrad durch eine Reißleine verbunden werden muss.

Zusätzlich ist eine Auslösezeit von 75 Millisekunden nennenswert.

Solltet Ihr Fragen oder Interesse an dem Kauf einer Airbag Weste haben, schreibt mich gerne an.